Arnhem (Gemeente Arnhem)
Arnhem entstand an einer Anhöhe in der Nähe der IJssel an der Kreuzung der Handelsstraßen zwischen Utrecht, Nijmegen und Zutphen. Erst seit der Änderung des Rheinverlaufs um 1500 liegt Arnhem an diesem Fluss. Arnheim erscheint 893 im Prümer Urbar. Der recht umfangreiche Prümer Besitz dort gruppierte sich um die Pfarrkirche, die bis zur Reformation in Besitz der Abtei Prüm blieb. Im Jahr 1233 erteilte Graf Otto II. von Geldern Arnhem das Stadtrecht. Im 15. Jahrhundert zählte die Stadt rund 4000 Einwohner und erhielt Stadtmauern und Türme zur Verteidigung. Die Stadt wurde 1473 von Karl dem Kühnen von Burgund erobert und kam 1543 mit dem ganzen Herzogtum Geldern an Kaiser Karl V., ehe sie 1585 von den Holländern eingenommen wurde und an die Republik der Niederlande fiel. Im Holländischen Krieg war Arnhem von 1672 bis 1674 von französischen Truppen besetzt, ebenso in den Koalitionskriegen von 1795 bis 1813, wobei Arnhem ab 1811 Hauptstadt des Départements Yssel-Supérieur war. Am 30. November 1813 wurde die Stadt von preußischen Truppen unter Bülow befreit und fiel wieder an die Niederlande.
Um 1850 lebten etwa 9.000 Menschen in Arnhem. Damals wurde die Region um Arnhem und Nijmegen ein beliebter Wohnsitz des Großbürgertums aus den westlichen Provinzen der Niederlande. In der Folge wurden repräsentative Parkanlagen geschaffen, denen die Stadt noch heute den Beinamen „Parkstadt“ verdankt. Parks wie Sonsbeek und Zijpendaal (im Norden der Stadt) prägen das Stadtbild.
Im Jahre 1929 wurde die KEMA (Prüfstelle) der Elektroindustrie in Arnhem gegründet.
Im Mai 1940, neun Monate nach Beginn des Zweiten Weltkriegs, besetzte die Wehrmacht im ersten Teil des Westfeldzugs die drei Benelux-Staaten. Der Großteil der Niederlande war bis zum Frühjahr 1945 besetzt. Im September 1944 versuchten westalliierte Streitkräfte, im Rahmen der Operation Market Garden die Brücke von Arnhem über den Rhein zu erobern, um sich so einen Weg nach Deutschland zu bahnen. In einem ihrer letzten siegreichen Kämpfe konnte die Wehrmacht die Schlacht jedoch für sich entscheiden, was zum Scheitern der alliierten Operation „Market Garden“ beitrug. Durch diese Schlacht wurde die Stadt schwer beschädigt. Nach der Schlacht zwang die Wehrmacht die damals 95.000 Einwohner, die Stadt zu verlassen.
Am 16. September 1978 wurde die älteste und bekannteste Rheinbrücke in John-Frost-Brücke umbenannt, nach dem britischen, damaligen Oberstleutnant John Frost, der 1944 während der erfolglosen Offensive jenes Bataillon kommandierte, das als einziges die Brücke erreichte und den nördlichen Teil vier Tage lang verteidigte. Eine Gedenktafel erinnert an die Schlacht und ihre vielen Opfer.
Nach dem Krieg folgte ein dynamischer Wiederaufbau. Die Bevölkerung der Stadt wuchs jahrzehntelang.
Als einzige Stadt der Niederlande hat Arnhem ein Trolleybusnetz (Oberleitungsbus Arnhem), was der Stadt heute den Beinamen „Trolleystad“ verleiht.
Karte (Kartografie) - Arnhem (Gemeente Arnhem)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Niederlande
Zu dem Gebiet der Niederlande, das in diesem Artikel dargestellt wird, gehören, neben den zwölf Provinzen des europäischen Teils, die Karibikinseln Bonaire, Sint Eustatius und Saba (einschließlich ihrer jeweiligen Nebeninseln), die Besondere Gemeinden des Landes sind. Weitere niederländische karibische Gebiete sind kein Teil des Landes Niederlande, sondern autonome Länder im Königreich der Niederlande. Dies sind die Länder Aruba, Curaçao und Sint Maarten.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
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EUR | Euro (Euro) | € | 2 |
ISO | Sprache |
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NL | Niederländische Sprache (Dutch language) |
FY | Westfriesische Sprache (West Frisian language) |